Selbst-Mitgefühl

Auf das Konzept von Kristin Neff basierend wird Selbstmitgefühl mit Hilfe der Self-Compassion Scale erhoben. Es liegt eine validierte deutsche Version vor (Hupfeld und Ruffieux 2011) [download des Fragebogens].

Self-Compassion Scale (SCS-Deutsch)

  1. Ich missbillige und verurteile meine eigenen Fehler und Schwächen. (SV)
  2. Wenn ich mich niedergeschlagen fühle, neige ich dazu nur noch auf das zu achten, was nicht in Ordnung ist. (ÜI)
  3. Wenn die Dinge bei mir schlecht laufen, sehe ich diese Schwierigkeiten als Teil des Lebens, den jeder einmal durchlebt. (VH)
  4. Wenn ich über meine Fehler und Mängel nachdenke, neige ich dazu mich vom Rest der Welt getrennt und abgeschnitten zu fühlen. (I)
  5. Ich versuche mit mir selbst liebevoll umzugehen, wenn es mir emotional schlecht geht. (SF)
  6. Wenn ich bei etwas versage, was mir wichtig ist, werde ich von Gefühlen der Unzulänglichkeit aufgezehrt. (ÜI)
  7. Wenn ich völlig am Ende bin, rufe ich mir in Erinnerung, dass es vielen anderen Menschen auf der Welt genauso geht. (VH)
  8. In wirklich schwierigen Zeiten neige ich dazu, streng mit mir selbst zu sein. (SV)
  9. Wenn mich etwas aufregt, versuche ich meine Gefühle im Gleichgewicht zu halten. (A)
  10. Wenn ich mich auf irgendeine Art unzulänglich fühle, versuche ich mich daran zu erinnern, dass die meisten Leute solche Gefühle der Unzulänglichkeit haben. (VH)
  11. Ich bin intolerant und unduldsam gegenüber denjenigen Seiten meiner Persönlichkeit, die ich nicht mag. (SV)
  12. Wenn ich eine sehr schwere Zeit durchmache, schenke ich mir selbst die Zuwendung und Einfühlsamkeit, die ich brauche. (SF)
  13. Wenn es mir schlecht geht, neige ich dazu zu glauben, dass die meisten anderen Menschen wahrscheinlich glücklicher sind als ich. (I)
  14. Wenn etwas Unangenehmes passiert, versuche ich einen ausgewogenen Überblick über die Situation zu erlangen. (A)
  15. Ich versuche, meine Fehler als Teil der menschlichen Natur zu sehen. (VH)
  16. Wenn ich Eigenschaften bei mir feststelle, die ich nicht mag, dann deprimiert mich das. (SV)
  17. Wenn ich bei etwas scheitere, das mir wichtig ist, versuche ich die Dinge nüchtern zu betrachten. (A)
  18. Wenn ich wirklich zu kämpfen habe, neige ich zur Ansicht, dass andere es sicherlich einfacher haben. (I)
  19. Ich gehe freundlich mit mir um, wenn ich Kummer und Leid erfahre. (SF)
  20. Wenn mich etwas aufregt, werde ich von meinen Gefühlen förmlich mitgerissen. (ÜI)
  21. Wenn ich Leid erfahre, kann ich mir gegenüber ein wenig kaltherzig sein. (SV)
  22. Wenn es mir schlecht geht, versuche ich meinen Gefühlen mit Neugierde und Offenheit zu begegnen. (A)
  23. Ich akzeptiere meine Fehler und Schwächen. (SF)
  24. Wenn etwas Unangenehmes passiert, neige ich dazu, den Vorfall völlig zu übertreiben. (ÜI)
  25. Wenn mir etwas für mich Wichtiges misslingt, glaube ich oft, dass nur ich allein versage. (I)
  26. Ich versuche verständnisvoll und geduldig gegenüber jenen Zügen meiner Persönlichkeit zu sein, die ich nicht mag. (SF)

Anmerkungen: (SF) = Selbstbezogene Freundlichkeit, (SV) = Selbstverurteilung, (VH) = Verbindende Humanität, (I) = Isolation, (A) = Achtsamkeit, (ÜI) = Überidentifizierung

Antwortskala: 1 = sehr selten, 2 = selten, 3 = gelegentlich; 4 = oft; 5 = sehr oft.

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