Ruhe- und Entspannungs-Induktion durch Aufmerksamkeitslenkung
Setzen Sie sich bequem in einen Sessel, so dass Rücken und Kopf gestützt sind.
Sie können Sich eine Reihe von Fragen stellen. Jede dieser Fragen kann mit einem „ja“ oder mit einem „nein“ beantwortet werden. Sie können die Fragen aber auch auf andere Weise für sich beantworten!
Beobachten Sie Ihre eigene Reaktion auf jede Frage. Wie immer Sie reagieren, ist es richtig.
- Ist es Ihnen möglich, Ihre beiden Hände bewußt wahrzunehmen? …
- Ist es Ihnen möglich, irgendwo im Körper angenehme Schwere zu fühlen? …
- Ist es Ihnen möglich, zu spüren, dass einer Ihrer Arme schwerer ist als der andere? …
- Ist es Ihnen möglich, den Kontakt Ihrer Füße mit dem Boden zu spüren? …
- Ist es Ihnen möglich, die Augen zu schließen oder zu spüren, dass sie schon geschlossen sind?
- Ist es Ihnen möglich, sich die Entfernung von Ihrem Scheitel bis zu Ihrem Kinn vorzustellen? …
- Ist es Ihnen möglich, Ihre Zunge zu spüren und sich den Mundhöhlenraum vorzustellen? …
- Fühlen Sie, wie die Spannung an verschiedenen Stellen im Körper nachläßt? …
- Ist es Ihnen möglich, sich vorzustellen, dass Sie etwas anschauen, das weit weg ist? …
- Ist es Ihnen möglich, sich eine friedliche Szene vorzustellen? …
- Spüren Sie irgendwo im Körper ein angenehm warmes Gefühl? …
- Spüren Sie ein warmes und sicheres Gefühl? …
- Ist es Ihnen möglich, Ihren Augen zu gestatten, sich zu öffnen? …
- Falls Ihre Augen noch nicht geöffnet sind, dann sollten Sie sie jetzt bitte öffnen und sich erlauben, sich angenehm wach zu fühlen.
Ziel der Übung: Kennenlernen der Auswirkungen einer Fokussierung der Aufmerksamkeit auf Erfahrungen, die in der Regel mit Entspannung und Ruhe verbunden sind. Im Gegensatz zum Autogenen Training erfolgen keine direkten (Auto)Suggestionen.
Nach: Lazarus A (1977) In the Mind’s Eye: The Power of Imagery for Personal Enrichment. S. 195-96 (nach Weitzman B, Goldfried M, Davison G) (dt. Innenbilder (1993) München: Pfeiffer)